Andreas Schneider, ein Referent von TransFair Deutschland, hat unsere Wirtschaftsschule am 24.07.2019 im Rahmen einer Feierstunde zur Fairtrade-School ausgezeichnet. Mit Ehrengästen aus Schule, Wirtschaft, Stadtrat und Stadtverwaltung feierten wir in der Schulgemeinschaft diese besondere Auszeichnung mit einem Festakt.
Besonders freuten wir uns über das Grußwort von Oberbürgermeisterin Carda Seidel, die mit ihrem Kommen zeigte, wie wichtig ihr das Thema „Fairer Handel" ist und dass sie die Auszeichnung als „ganz tolles Ereignis" einstuft. Kerstin Herzog, Sprecherin der Steuerungsgruppe Fairtrade-Stadt Ansbach, beglückwünschte unsere Wirtschaftsschule dazu, als zweite Ansbacher Schule den Titel Fairtrade-School tragen zu dürfen. Eindrucksvoll zeigten die Mitglieder der Fairtrade-AG an der Thematik „Ausbeuterische Kinderarbeit" auf, warum sie sich für den fairen Handel engagieren. Anhand ausgewählter Produkte, wie z. B. Kakao, Handys und Fußbälle, schilderten sie die schlimmen Lebens- und Arbeitsbedingungen, unter denen Kinder bei der Erzeugung dieser Produkte leiden. Mit dem Kauf von Produkten mit dem Fairtrade-Siegel kann jeder einen Beitrag dazu leisten, dass Kinder in den Ländern das globalen Südens ein besseres Leben haben, denn die Fairtrade-Standards beinhalten das Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit auf allen Produktionsstufen. Achtsamkeit beim Einkauf, Wertschätzung für die Arbeit anderer und Dankbarkeit für das, was wir haben - das sollten wir alle beherzigen.
Abgerundet wurde unsere Auszeichnungsfeier mit einem regionalen und fairen Imbiss. Zudem konnten eine von Schülerinnen und Schülern sehr ansprechend und informativ gestaltete Ausstellung zu verschiedenen Themen des fairen Handels und unser Fairtrade-Verkaufsstand besucht werden.
Unser Weg zur Fairtrade-School
Frau Friedrich, Diplomhandelslehrerin, hat ein engagiertes Fairtrade-Schulteam aus 12 Schülerinnen und Schülern, zwei Elternvertreterinnen, unserem Mensaleiter, unserer Schulleiterin und vier Lehrerinnen gebildet. Mit diesem Schulteam hat sie zunächst einen Fairtrade-Kompass als Leitfaden für den Weg zur Fairtrade-School erstellt. Anschließend wurden Angebote an Fairtrade-Produkten an der Schule, ein Fairtrade-Verkaufsstand mit Infotafeln am Tag der offenen Tür und eine Valentinstagsaktion mit fairen Rosen realisiert. In speziell konzipierten Unterrichtstunden unterschiedlicher Jahrgangsstufen haben sich die Schülerinnen und Schüler mit Fairtrade-Themen auseinandergesetzt, wie z. B. „Sonnenglas® - Warum ist die Lampe fair?", in Wirtschaftsgeografie im Rahmen von verantwortungsbewussten Konsumentscheidungen mit dem Kauf von Turnschuhen oder Sneakers, mit ausgewählten, fairen Produkten, im Ethikunterricht mit dem tropischen Regenwald, in evangelischer Religionslehre mit Fairtrade am Beispiel von Kaffee. Ein faires Frühstück wurde organisiert, faire Osterhasen im Lehrerzimmer verteilt und der Weltladen besucht.
Am 17. Mai 2019 erhielt unsere Wirtschaftsschule von TransFair e.V. (Fairtrade Deutschland) die Nachricht, dass wir alle Kriterien zur Erreichung des Titels „Fairtrade-School“ erfüllt haben.
Auftrag und Ansporn
Eine solche Auszeichnung ist für uns als Schulgemeinschaft Auftrag und Ansporn, uns auch in Zukunft bei verschiedenen Aktionen für Fairtrade einzubringen. Wir freuen uns sehr auf die Auszeichnung!
Herzlicher Dank
Wir danken Frau Friedrich mit ihrem Fairtrade-Schulteam sehr für dieses außergewöhnliche Engagement. Sie nimmt dabei den Grundgedanken von Fairtrade in der Erziehung von jungen Menschen in den Fokus und gibt wertvolle Impulse, welche vielfältigen Möglichkeiten jeder Einzelne hat, etwas zu fairändern. Herzlichen Dank!