Die Informationsverarbeitung hat in fast alle Lebensbereiche unserer Schülerinnen und Schüler Einzug gehalten. In privaten Haushalten stehen Multimediageräte (z. B. Computer, Tablet, Smart-TV, Smartphone, Notebook) für die verschiedensten Handlungssituationen zur Verfügung, sodass die Schülerinnen und Schüler Geräte der Informationsverarbeitung in bestimmten Zusammenhängen bereits kennen und nutzen. Das Unterrichtsfach Informationsverarbeitung vermittelt die routinierte Nutzung der Hardware, wozu sowohl der sachkundige und verantwortungsbewusste Umgang mit den technischen Geräten als auch die rationelle Bedienung der Tastatur sowie der zielorientierte Einsatz von kaufmännischer Standardsoftware gehört.
Die Schülerinnen und Schüler werden durch das Fach Informationsverarbeitung in ihrer Persönlichkeitsentwicklung gefördert, indem sie vielfältige berufs- und alltagsbezogene Handlungssituationen mit Geräten der Informationsverarbeitung selbständig, eigenverantwortlich, kreativ und effizient bearbeiten und dabei auch effektiv im Team zusammenarbeiten.
Die Verfügbarkeit von Medien und die damit verbundenen Nutzungsgewohnheiten haben sich einer grundlegenden Veränderung unterzogen. In diesem Zusammenhang leistet das Fach Informationsverarbeitung einen wertvollen Beitrag zur Medienerziehung, indem es die Schülerinnen und Schüler zu einer reflektierten und verantwortungsbewussten Nutzung anleitet. Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte und Aspekte des Datenschutzes werden dabei als wichtige Faktoren bei der Nutzung digitaler Medien vermittelt.
Das Fach Informationsverarbeitung fördert Kreativität, Teamfähigkeit und die Fähigkeit zum logischen und problemlösungsorientieren Denken. Die Schülerinnen und Schüler eignen sich die Fähigkeit zum lebenslangen Lernen an und stärken damit ihre Bereitschaft zur Übernahme von Verantwortung für sich und ihre Umwelt. Durch die eigenständige Bewältigung konkreter Handlungssituationen erwerben die Schülerinnen und Schüler eine fundierte berufliche Handlungskompetenz, die sie befähigt, neuere Entwicklungen zu berücksichtigen und sich damit selbständig in neue Computerprogramme einzuarbeiten.
Die Schülerinnen und Schüler lernen im Fach Informationsverarbeitung auch bei modernen, sich ständig wandelnden Kommunikations-möglichkeiten vorgegebene Standards einzuhalten und so ein positives Erscheinungsbild eines Unternehmens zu gewährleisten. Das Fach Informationsverarbeitung trägt zur sprachlichen Bildung bei, indem die Schülerinnen und Schüler darin gefördert werden, ihr Arbeitsergebnis zielgerichtet zu visualisieren und komplexe Sachverhalte übersichtlich und sprachlich präzise darzustellen. Dabei sollen sie zur Ergebnisdarstellung auch multimediale Präsentationen verwenden.
Die erworbenen Kompetenzen im Fach Informationsverarbeitung sind grundlegende Voraussetzungen, um in der Berufs- und Arbeitswelt selbständig und verantwortlich zu handeln und zu entscheiden.
Quelle:
(http://www.lehrplanplus.bayern.de/fachprofil/wirtschaftsschule/informationsverarbeitung)
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