Was hat unser Heißhunger auf Schokolade mit den großen Problemen der Menschheit zu tun? Diese Frage beantwortete unser Gast, der tropische Agrarökologe und Kakaoexperte Dr. Arno Wielgoss zwei unserer 8ten Klassen im Rahmen des Workshops "Ökologie und Fairness in der Kakaowertschöpfungskette".
Dazu nahm Dr. Wielgoss die Schülerinnen und Schüler mit auf eine ganz besondere Schokoladenreise zum Ursprung des Kakaos in Südamerika. Die Anwesenden erfuhren viel über die Geschichte des Kakaos und mit einprägenden Bildern aus Peru verdeutlichte der Referent die tiefgreifenden Probleme entlang der globalen Kakaowertschöpfungskette.
Verheerende Folgen durch den Verlust des Regenwaldes
Dr. Wielgoss wies eindringlich auf den alarmierenden Zustand des Regenwaldes hin, der trotz seiner globalen Bedeutung nur noch 7 % der weltweiten Landfläche ausmache, in dem aber über 90 % aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben. Ein einziger Hektar Bergregenwald in Peru beherberge etwa 500 verschiedene Baum- und Pflanzenarten – ein unvergleichliches, über 12.000 Jahre altes Ökosystem, das durch den intensiven Kakaoanbau und die Ausweitung landwirtschaftlicher Flächen vernichtet werde. Täglich werden 15 Fußballfelder Regenwald gerodet für den weltweiten Hunger nach Palmöl, Soja als Viehfutter, Kaffee, Kakao, Baumwolle und Bodenschätzen. Ein großer Teil davon durch kleinbäuerliche Familien, die jedoch oft keine Einkommensalternative haben. Mit Nachdruck machte er auf das Problem des Verlustes der Biodiversität aufmerksam. Dieses stuft der Referent mit seinen Folgen für die Erde als noch dramatischer als den Klimawandel ein.
Soziale und wirtschaftliche Auswirkungen
Ein weiteres zentrales Thema des Vortrags war die prekäre soziale Situation der Kleinbauern. Viele Kakaobauernfamilien leben in großer Armut und sind von Zwischenhändlern abhängig, die die Preise drücken. Dr. Wielgoss verdeutlichte, dass der Kakao, den diese Bauern anbauen, oft eine sehr schlechte Qualität habe, da die Industrie hauptsächlich an billigen Rohstoffen interessiert sei. Durch technische Verfahren und Zusatzstoffe können muffige Gerüche und Aromen beseitigt werden. Das sei billiger, als hochwertigen Kakao zu verwerten. Dieser – qualitativ sehr schlechte – Kakao werde von quasi allen großen Schokoladenherstellern für ihre Produkte verwendet.
Nachhaltige Lösungsansätze: Agroforstwirtschaft und Kooperativen
Nach der Schilderung der Herausforderungen zeigte Dr. Wielgoss auch Lösungen auf, die in Form von Kakaokooperativen und Agroforstsystemen existieren. Durch die Verbindung traditionellen indigenen Wissens mit wissenschaftlichen Ansätzen der Agroforstwirtschaft könne eine nachhaltigere Nutzung des Bodens erreicht werden. Dies ermögliche es den Bauern, langfristig auf demselben Stück Land zu bleiben und durch Bodendecker und Humusaufbau den Boden zu schützen und zu regenerieren.
Ziel: Kakao als Luxusprodukt und fairer Handel
Ein wichtiger Schritt sei, so der Referent, den Kakao wieder als Luxusprodukt zu etablieren, indem man Kleinbauern ermöglicht, ihren Kakao vor Ort zu verarbeiten und sich von der Abhängigkeit von Großabnehmern zu lösen. Qualitativ hochwertiger Kakao könne den Marktwert steigern und bessere Lebensbedingungen für die Anbauenden schaffen.
Zum Abschluss gab Dr. Wielgoss den Schülerinnen und Schülern noch mit auf den Weg, wie sie selbst tätig werden können. So solle man beim Schokoladenkauf auf Biosiegel und Hersteller achten, die in Weltladenqualität produzieren. Eine gute Schokolade erkenne man an möglichst wenig Zutaten. Kakao, Kakaobutter, Zucker und evtl. Milchpulver – mehr brauche eine hochwertige Schokolade nicht! Vom unvergleichlichen Geschmack einer so hergestellten Schokolade konnten sich die Jugendlichen vor Ort anhand einer Kostprobe überzeugen.
In Zukunft werden die Teilnehmenden sicher mit geschärftem Blick auf die Zutatenliste der Schokolade schauen und im besten Fall auf Biosiegel, hochwertige Fair Trade-Siegel und wenige Inhaltsstoffe achten. Ganz nach dem Motto: Weniger und besser, statt billig und von schlechter Qualität!
Mit einem einladenden Stand und jeder Menge Infos rund um den Ball waren wir auch dieses Jahr wieder bei "Ansbach frühstückt regional und fair" dabei. Bei herrlichem Sonnenschein freuten wir uns über viele interessierte Besucher und nette Gespräche im wunderschönen Ambiente des Museumshofs. Aufmerksam wurden von den zahlreichen Frühstücksgästen die vorbereiteten Quizkarten und Schautafeln studiert. So konnte man sich u. a. darüber informieren, wie ein Tag in einer "normalen" Ballfabrik in Sialkot, der Welthauptstadt der Ballproduktion in Pakistan, für einen Arbeiter aussieht. Dargestellt wurde natürlich auch, wie es bei der Fairtrade-zertifizierten Ballherstellung deutlich besser geht. Faire Bälle von unserem Partnerunternehmen, der BadBoyz Ballfabrik, lagen zum Anfassen bereit und Frau Friedrich stand mit der Schülersprecherin des Fairtrade-Schulteams als menschliche Bibliothek für alle auftauchenden Fragen bereit.
Es war wieder einmal eine tolle Gelegenheit unsere fairen Übungsunternehmen und unsere Schule in diesem besonderen Rahmen vorzustellen.
Eine gelungene Veranstaltung ganz im Zeichen des Fairen Handels - gerne haben wir dazu einen Beitrag geleistet!
Der Erfolg des Formats "Schüler unterrichten Schüler" aus dem letzten Schuljahr verlangte förmlich nach einer Neuauflage. Und so machten sich die Schülerinnen und Schüler der Fairtrade AG an die Arbeit. Dieses Mal sollte das Thema Fast Fashion beleuchtet werden. Fast Fashion steht ja in krassem Widerspruch zu Fair Fashion und das herauszuarbeiten, hatte sich die Gruppe zum Ziel gesetzt. Gestartet wurde mit einer kleinen Selbstbefragung, bei der alle sich mit Fragestellungen zu ihrem Umgang mit Kleidung unter den Überbegriffen "Reduce - Reuse - Recycling" auseinandersetzten. Anschließend wurde der Begriff Fast Fashion und was sich dahinter verbirgt, eingehend erläutert, nämlich Ressourcenverschwendung, menschenunwürdige Arbeitsbedingungen und riesige Abfallberge! Also das pure Gegenteil von Nachhaltigkeit. Eine Schülerin erläuterte die raffinierten Werbestrategien von Shein, einem chinesischen Online-Moderiesen, der vor allem bei jungen Leuten sehr beliebt ist. Schließlich durften die 6. Klässler in Gruppen der Weltreise einer Jeans nachgehen. Dazu sortierten sie Karten mit den Produktionsschritten einer Jeans in die richtige Reihenfolge. An einer Weltkarte wurde offensichtlich, dass eine Jeans bei ihrer Herstellung tatsächlich schon etwa einmal um die Welt gereist ist, ehe sie im heimischen Kleiderschrank landet. In einem Quiz konnten die Teilnehmenden ihr erworbenes Wissen auch gleich testen.
Zum Abschluss erhielten alle noch einen Labelfinder als Hilfe für den nächsten Einkauf. So kann in Zukunft jeder nachprüfen, ob das gewünschte Kleidungsstück unter fairen und nachhaltigen Bedingungen hergestellt wurde. Selbstverständlich gab es auch noch für jeden ein Stückchen faire Gute Schokolade und einen Bleistift mit dem Fairtrade-Logo als kleine Erinnerung an diese tolle Stunde.
Ein herzliches Danke an die sehr aufmerksame und mitarbeitsbereite 6. Klasse und dem Fairtrade-Team, das souverän durch die Stunde führte!
Der Tag der offenen Tür am 2. März 2024 bot wieder einmal eine ideale Gelegenheit, unser Engagement als Fairtrade-School einer breiteren Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit viel Liebe zum Detail war in der Mensa eine kleine Fairtrade-Welt entstanden. So konnten unsere Gäste am Verkaufsstand aus einer Vielzahl von Schokoladen auswählen. Verschiedene Kaffees, Tees und andere Leckereien bereicherten das Angebot. Und auch ein bisschen Kunsthandwerk fehlte nicht, wie immer dankenswerterweise vom Ansbacher Weltladen zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus gab es jede Menge Informationen. Im Besonderen ging es an diesem Tag um die Ballproduktion. Ein kleines Quiz zur Ballherstellung und eine Weltkarte, die die Stadt Sialkot in Pakistan - den Hotspot der Weltfußballproduktion - in den Mittelpunkt der Betrachtung stellte, lud zum genaueren Hinschauen ein. In Sialkot werden auch die fairen Bälle der BadBoyz Ballfabrik hergestellt, die das Sortiment unseres Übungsunternehmens Fitness-Raum GmbH bilden.
Eine riesige Plane, die die Kontinente in ihren tatsächlichen Größenverhältnissen zeigte, machte es möglich, die Welt aus anderen Perspektiven wahrzunehmen. Das lud zum Nachdenken darüber ein, wie klein Europa im Vergleich zu z. B. Afrika ist. Und auch das Spiel kam nicht zu kurz. So konnte Jung und Alt beim Wurfspiel Cornhole die persönliche Treffsicherheit testen.
Die beteiligten Schülerinnen und Schülern der Fairtrade AG waren mit viel Engagement dabei und freuten sich über das lebhafte Interesse der Gäste.
Der Dezember bot wieder eine Reihe von Möglichkeiten, auf die Wichtigkeit des Fairen Handels hinzuweisen.
Nikolausbesuch in den Klassen
So zogen am Nikolaustag die drei Schulsprecher und die Schülersprecherin des Fairtrade-Schulteams durch die Klassen, um Werbung für die faire Weihnachtsmannaktion zu machen und die Schüler*innen dafür zu sensibilisieren, beim Kauf von Weihnachtssüßigkeiten auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Zur Belohnung gab's anschließend noch faire Schokotäfelchen für die aufmerksamen Zuhörer*innen.
Fairtrade-Verkaufsstand und Weihnachtsmannaktion der SMV
Vor Ort konnten sich die Schüler*innen dann am 13. Dezember mit fairen Leckereien für sich selbst oder als schönes Geschenk zu Weihnachten eindecken. Die Fairtrade-AG bot an ihrem vorweihnachtlichen Verkaufsstand eine reiche Auswahl an fairen Artikeln, wie immer aus dem Ansbacher Weltladen. Erfreuen konnten sich daran auch die Lehrkräfte aus Bay City, die an diesem Tag an unserer Schule zu Gast waren. Gerne kauften sie das eine oder andere Mitbringsel. Und auch die Information kam nicht zu kurz. So zeigten die Plakatwände, warum es so wichtig ist, beim Kakao und Schokolade auf die fairen Siegel zu achten. Wunderbar ergänzt wurde der Verkaufsstand durch die Möglichkeit, eine Karte für die Weihnachtsmannaktion oder direkt einen fairen Weihnachtsmann bei der SMV zu erwerben. Am letzten Schultag vor den Ferien ging es dann noch ans Verteilen der im Rahmen der Aktion verschenkten Weihnachtmänner durch die Schülersprecher. Am Ende freute sich die SMV über rund 120 verkaufte Weihnachtsmänner. Welch schöner Erfolg auch mit Blick auf den Fairen Handel!
Weltladenbesuch der Fairtrade AG
Zum Jahresabschluss freute sich die Fairtrade AG über den Besuch im Ansbacher Weltladen. Jan Schulte vom CVJM, dem Träger des Weltladens, nahm sich die Zeit, den Schüler*innen den Laden zu zeigen und viele Infos zum Fairen Handel und den Weltläden zu geben. Abschließend folgte noch ein Besuch des liebevoll gestalteten Weltladenstandes auf dem Ansbacher Weihnachtsmarkt. Ein herzliches Danke an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Weltladens für ihre hervorragende Unterstützung unserer Schule!
Sehr stolz macht uns die wiederholte erfolgreiche Rezertifizierung als Fairtrade-School! Mit großer Freude erfüllte uns die persönliche Würdigung unseres Engagements für den Fairen Handel in den vergangenen beiden Schuljahren.
Zitat aus der E-Mail vom 17.08.2023 von Aileen Böckmann von Fairtrade Deutschland:
„Zuerst einmal möchte ich Ihnen ein großes Lob aussprechen, Ihre Schule ist ja trotz der zuletzt schwierigen Zeit wirklich sehr engagiert! Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels fest im Schulalltag verankert hat. Ganz besonders freuen wir uns über die gelungene Veranstaltung mit dem Gründer der BadBoyz Ballfabrik!
Wir sind froh, Ihnen jetzt mitteilen zu können, dass die Städtische Wirtschaftsschule Ansbach den Titel „Fairtrade-School“ für weitere zwei Jahre tragen darf. Herzlichen Glückwunsch an alle Beteiligten! Der Titel würdigt weiterhin das tolle Engagement an Ihrer Schule und den Einsatz des Schulteams.“
Die Rezertifizierung ist für uns ein großer Ansporn, den Gedanken des Fairen Handels in unserer Schule und darüber hinaus weiterzutragen und mit Leben zu erfüllen.
Eine schöne Gelegenheit, unsere Aktivitäten für den Fairen Handel zu präsentieren, bot das traditionelle Faire Frühstück der Stadt Ansbach. Dieses war in diesem Jahr zu Gast im Platen-Gymnasium, das so wie unsere Wirtschaftsschule Fairtrade-School ist. Mit viel Engagement und Freude unterstützte die dortige Schulfamilie die Veranstaltung. Herzlichen Dank, dass wir dort zu Gast sein durften.
Das Faire Frühstück bot uns einen großartigen Rahmen für die Vorstellung unserer fairen Übungsunternehmen. Vor allem mit Blick auf unsere Partnerunternehmen der EFDA GmbH und Aphrodite GmbH werden hier unsere engen Verbindungen zu den „Säulen" des Fairen Handels in Ansbach, dem Ansbacher Weltladen und dem Unverpackt-Laden von Sarah Robinson, sichtbar. Passend dazu zeigte eine Schautafel Fotos vom Besuch einer unserer ÜbU-Klassen im Unverpackt-Laden und gab einen Einblick in diesen spannenden Lernort.
Über die Vielfalt unseres Engagements für Fairtrade im vergangenen Schuljahr konnten sich die Besucher*innen anhand vieler Bilder unserer fairen Aktionen einen Eindruck verschaffen.
Wir freuen uns sehr, dass wir zu dieser gelungenen Veranstaltung einen Beitrag leisten durften! Besuchen auch Sie im nächsten Jahr das Faire Frühstück der Stadt Ansbach - denn Veränderung braucht Menschen, die sie leben!
In diesem Jahr hieß es erst mal hoffen, dass der Zug nach Augsburg überhaupt fährt! Auf dieser Strecke kam es nämlich immer wieder zu ganz kurzfristigen Zugausfällen. Um so glücklicher waren die sieben Schüler*innen mit ihren Beleitlehrkräften, dass sie am 07.07.2023 tatsächlich zum Fairtrade-Schools-Vernetzungstreffen nach Augsburg fahren konnten. Wie immer standen neueste Infos zu den Fairtrade-Schools, spannende Workshops und der Austausch mit anderen Fairtrade-Schulen auf dem Programm.
Die Teilnehmer*innen hatten sich die Workshopthemen "Bittere Schokolade? – Was bedeutet unser Schokoladenhunger für Umwelt und Menschen in den Produzentenländern und was kann man dagegen tun?", "Handy-Konsumkrimi" und das neu angebotene Stationenlernen "Fairtrade und Klimafairness" ausgesucht. In letzterem vertieften die Schüler*innen ihr Wissen über Fairtrade und den Einfluss des Klimawandels auf die Produzenten im Globalen Süden. Deutlich wurde dabei die Bedeutung gerechter Handelsbedingungen und begleitender Umweltschutzmaßnahmen. Die Lehrkräfte tauschten sich derweil darüber aus, wie das Thema Fairer Handel an ihren Schulen mit Leben erfüllt wird. Alle brachten viele Inspirationen, Ideen und Informationen aus ihren Veranstaltungen mit.
Zum Abschluss blieb noch Zeit über die Fair Handels Messe zu schlendern. Dort konnten die Teilnehmenden Produkte aus fairem Handel entdecken und sich mit den Ausstellern austauschen. Die Messe bot inspirierende Einblicke in die Vielfalt fair gehandelter Produkte und regte zum bewussten Konsum an.
Auch in diesem Jahr war Augsburg wieder eine Reise wert!
Was liegt näher, als Aspekte des Fairen Handels von Schüler*innen vermitteln zu lassen, die sich damit bereits intensiv auseinandergesetzt haben? Und so kam es, dass am 21. Juni die Klasse 6 A im Rahmen des Faches Ökonomische Grundbildung beim Persönlichen Profilfach Fairtrade vorbeischaute. Im Vorfeld war bereits geklärt worden, dass es schwerpunktmäßig um „Ausbeuterische Kinderarbeit“ gehen sollte.
Die Fairtrade-Gruppe hatte eine Präsentation zu dieser Thematik vorbereitet und der 6. Klasse vorgestellt. Es wurde dabei deutlich gemacht, was ausbeuterische Kinderarbeit ist, welche Gründe und welche Folgen sie hat. Die Informationen wurden durch einen kurzen Film und Fotos, durch graphische und geographische Darstellungen ins Bild gesetzt, außerdem durch viele Zahlen und Fakten vermittelt. Der 6. Klasse wurde ausführlich erläutert, in wie vielen Bereichen bzw. bei wie vielen Produkten Kinderarbeit vorkommt. Abschließend wurden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, um gegen ausbeuterische Kinderarbeit vorzugehen. Die persönliche Ansprache durch die älteren Schüler*innen und das wahrgenommene Engagement trugen dazu bei, dass der Funke übersprang und die 6.Klässler*innen von dem Vorgetragenen beeindruckt waren.
Am Ende der Präsentation gab es eine besondere Überraschung für die Gäste. Jede/r erhielt eine Kostprobe fair gehandelter Schokolade als symbolischen Akt des bewussten Konsums. Durch diese Geste wurde verdeutlicht, wie jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann, um die Lebensbedingungen der Menschen in Ländern des Globalen Südens zu verbessern. Zusätzlich zu der Schokolade erhielten die Sechstklässler*innen auch Bleistifte mit dem Fairtrade-Siegel und weiteres Infomaterial.
Und auch die 6. Klasse hatte eine Überraschung mitgebracht. Als besondere Anerkennung gab es für die Fairtrade-Gruppe selbst gestaltetes Dankesplakat.
Der Besuch der 6. Klasse war eine wertvolle Erfahrung für alle Beteiligten. Es war inspirierend zu sehen, wie junge Menschen sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen. Die Fairtrade-Gruppe wird weiterhin daran arbeiten, das Bewusstsein für ausbeuterische Kinderarbeit zu schärfen und Menschen dazu zu ermutigen, faire und nachhaltige Konsumentscheidungen zu treffen. Zusammen können wir eine gerechtere Welt schaffen, in der Kinderrechte geachtet werden.
Fair gehandelte Schokolade stand beim Tag der offenen Tür kurz vor den Osterferien im Mittelpunkt unseres großen Fairtrade-Standes. Wie wichtig es ist, sich beim Einkauf für faire Schokolade zu entscheiden, konnten unsere Gäste und die Mitglieder unserer Schulgemeinschaft bei der Beschäftigung mit der Ausstellung „Make Chocolate fair! – Die bittere Wahrheit über Schokolade“ von INKOTA erfahren. So zeigte die Ausstellung unter anderem, wie aus Kakaobohnen Schokolade wird und welch winziger Teil vom Ladenpreis einer „herkömmlichen“ Tafel Schokolade bei den Kakaobäuerinnen und -bauern landet. Außerdem wurden die katastrophalen Umweltfolgen und ausbeuterischen Arbeitsbedingungen auf Kakaoplantagen anschaulich dargestellt. In diesem Zusammenhang wurde auf einer Stellwand auch auf den problematischen Pestizideinsatz im Kakaoanbau aufmerksam gemacht. So werden in den Anbauländern des Kakaos Pestizide von europäischen Herstellern eingesetzt, die in Europa verboten sind und diese dann meist ohne Schutzausrüstung und dem notwendigen Fachwissen von den Arbeiter*innen versprüht. Der Appell von INKOTA lautet dazu „Schluss mit verbotenen Pestiziden im Kakaoanbau“!
Die Besucher*innen ließen dem Aufruf „Aktiv werden für faire Schokolade“ gleich an Ort und Stelle Taten folgen. Bei der angebotenen reichen Auswahl an köstlichen Schokoladenvariationen aus dem Ansbacher Weltladen konnten die Käufer*innen sicher sein, dass sie mit ihrem Kauf einen Beitrag dazu leisteten, die Welt ein bisschen gerechter zu machen. Denn die angebotene faire Schokolade wird ohne ausbeuterische Kinderarbeit und giftige Pestizide hergestellt und sichert den Bäuerinnen und -bauern ein Leben in Würde. Entsprechend freute sich die Fairtrade AG über einen ansehnlichen Umsatz!
Wer außer der Schokolade noch Infomaterial zum Thema mitnehmen wollte, der konnte sich damit ebenfalls am Stand versorgen. Zum Bestaunen gab es auch noch echte Kakaobohnen und eine getrocknete Kakaoschote. Schön zu lesen waren auch die Statements der Mitglieder der Fairtrade AG, die schilderten, warum sie sich für den Fairen Handel engagieren. Jede/r kann jeden Tag einen kleinen Beitrag leisten - damit die Schokolade ihr bittere Seite verliert!
Ein herzliches Dankeschön an unser engagiertes Fairtrade-Team und die Besucher*innen!
Nach einem etwas zaghaften Start hat die Weihnachtsaktion am Ende noch richtig Fahrt aufgenommen. Anonym konnten Schüler*innen und Lehrer*innen anderen einen fairen Weihnachtsmann mit einem persönlichen Wunsch zukommen lassen. Die erste Kaufmöglichkeit am Fairtrade-Verkaufsstand wurde leider nur sehr zurückhaltend wahrgenommen. Kurzentschlossen zogen daraufhin die drei Schüler*innensprecher durch die Klassen und so fanden die vorbereiteten Weihnachtsgrußkarten dann doch noch zahlreiche Abnehmer. Wie schön, dass die Aktion so ein Erfolg wurde.
Herzlichen Dank an die engagierten Schüler*innensprecher und das motivierte Fairtrade-Team, das die Gestaltung der Grußkarten und die Verteilung am letzten Schultag vor den Weihnachtsferien übernommen hat.
Kurz vor Weihnachten machten sich die Schüler*innen des persönlichen Profilfaches Fairtrade - kurz der Fairtrade AG - auf den Weg in die Innenstadt, um den Ansbacher Weltladen kennenzulernen. Die persönlichen Profilfächer gibt es nur in der 9. bzw. II 10. Klasse, was zur Folge hat, dass die Mitglieder der Fairtrade AG jedes Jahr wechseln. Der Besuch des Weltladens gehört als "Standardprogramm" natürlich dazu, wenn man sich mit dem fairen Handel vor Ort beschäftigt. Und so freuten wir uns sehr, dass Herr Jan Schulte, der Bildungsreferent des CVJM, unser Team herzlich willkommen hieß und die Gruppe mit vielen Infos zum Weltladen, dem fairen Handel und dem aktuellen Sortiment versorgte. Darüber hinaus gab es Zeit für Fragen und zum Selbsterkunden der vielen schönen Artikel. Anschließend ging es noch auf den Weihnachtsmarkt, um den liebevoll gestalteten Stand des Weltladens dort in Augenschein zu nehmen.
Unser herzlicher Dank gilt Herrn Schulte und dem Weltladenteam!
Traditionell bot die Fairtrade AG kurz vor Weihnachten die Möglichkeit, kleine Weihnachtsgeschenke aus fairem Handel zu erwerben - oder auch den Vorrat an leckerer Schokolade aufzufüllen. In Zusammenarbeit mit dem Ansbacher Weltladen präsentierte die Gruppe eine schöne Auswahl an Kaffee, Tee und natürlich Schokolade in allen möglichen Geschmacksrichtungen. Honig, Schokocreme, Erdnussbutter, Kekse, Gummibärchen und Kunsthandwerkliches rundeten das Angebot ab.
Außerdem konnten am Stand die Grußkarten für die Weihnachtsaktion erworben werden und auch Infos zur Fairtrade-Kampagne "Sweet Revolution" lagen bereit.
Wie immer eine schöne Möglichkeit, den fairen Handel ganz praktisch zu erleben und aufzuzeigen, wie leicht es ist, jeden Tag einen kleinen Beitrag für eine gerechtere Welt zu leisten!
Ein absolutes Highlight erwartete die etwa 160 Mitarbeiter*innen unserer Übungsunternehmen am Nikolaustag. Herr Robert Weber, der Gründer der BadBoyz Ballfabrik e. K. aus Nürnberg, war unserer Einladung gefolgt und gewährte einen Einblick in die Ballherstellung bei einem Fairtrade-zertifizierten Unternehmen. Besonders freuen wir uns darüber, dass sein Unternehmen seit diesem Schuljahr die Patenschaft für unsere Fitness-Raum GmbH übernommen hat. Praktisch heißt das, dass wir die fairen Bälle der BadBoyz virtuell an die Unternehmen im Übungsunternehmensring verkaufen. Wir sind sehr stolz, dass seit diesem Schuljahr alle unsere Übungsunternehmen ihr jeweiliges Sortiment auf faire Produkte umgestellt haben. Der Faire Handel ist damit gelebter Teil unserer jeweiligen Unternehmensleitbilder. Um ein möglichst breites Hintergrundwissen zu der Vielfalt an Produkten aus fairem Handel an die Schüler*innen zu vermitteln, waren alle Schüler*innen der Vorabschluss- und Abschlussklassen zu diesem Vortrag eingeladen.
"Der Ball ist rund" - mit dieser bekannten Feststellung stieg Robert Weber in seine, mit großem Engagement und viel Herzblut vorgetragene, Präsentation zur Ballherstellung in Pakistan ein. Und er ergänzte die Forderung: Der Ball muss fair sein! Um diesem Anspruch zu genügen, gründete er im Jahr 2013 die Bad Boyz Ballfabrik e. K. als Familienunternehmen. Dabei war ihm von Anfang an wichtig, dass die Bälle seines Sortiments Fairtrade-zertifiziert sind. Er nahm die Anwesenden mit auf eine Reise nach Sialkot, der Stadt in Pakistan, in der jährlich ca. 70 Millionen Bälle hergestellt werden. Dort produziert das Unternehmen Vision in einem topmodernen Betrieb die Bälle der BadBoyz Ballfabrik. Anhand vieler Bilder veranschaulichte er die Ballherstellung vor Ort und zeigte die Unterschiede zur herkömmlichen Produktion auf.
Der sozialen Verantwortung gegenüber den Lieferern und deren Mitarbeiter*innen in Sialkot gilt das Hauptaugenmerk. Konkret bedeutet dies deutlich höhere Löhne als üblich und eine Reihe von sozialen Leistungen, die über die Fairtrade-Prämie finanziert werden.
Auch die ökologische Verantwortung hat einen hohen Stellenwert und so ist die Schadstofffreiheit aller Bälle ebenfalls zertifiziert.
Im Anschluss an seinen Vortrag nahm sich Herr Weber noch Zeit für Fragen und die Schüler*innen konnten die mitgebrachten Bälle in Augenschein nehmen. Diese Angebote wurden lebhaft angenommen. Die Schüler*innen beeindruckten durch die durchgehend hohe Aufmerksamkeit, mit der sie die Präsentation verfolgten.
Natürlich ließ es sich Frau Waldhör, Fachbetreuerin für das Fach Übungsunternehmen, nicht nehmen, Herrn Weber durch die Räume unserer Übungsunternehmen zu führen. Er zeigte sich sehr beeindruckt von den Arbeitsplätzen der Schüler*innen und unserem Engagement für den Fairen Handel.
Unser herzlicher Dank geht an Herrn Weber für seinen Besuch und den mitreißenden Vortrag!
„Das war richtig anstrengend!“ war der Kommentar der Fairtrade-AGler*innen, nachdem sie zusammen mit den Schüler*innensprechern durch alle Klassen gezogen waren. Im Gepäck hatten sie natürlich einen Sack voll mit kleinen, fairen Schokonikoläusen und jede Menge Infos! So stellten sich die neu gewählten Schüler*innensprecher ihren Mitschüler*innen vor und erzählten, was sie in diesem Schuljahr in ihrem Amt für Ziele haben. Die Fairtrade AG warb für eine Teilnahme an der Fairtrade-Kampagne „Sweet Revolution“ und forderte alle Schüler*innen dazu auf, beim Kauf von Schokolade darauf zu achten, dass diese ein Siegel des Fairen Handels trägt. Außerdem kündigten sie die geplante faire Weihnachtsaktion an, bei der man – analog der Rosenaktion am Valentinstag – anonym einen Weihnachtsmann an eine Person an der Schule verschenken kann.
Zur Belohnung für’s Zuhören gab’s einen leckeren Nikolaus, der von vielen gleich vernascht wurde.
Die Finanzierung der Aktion übernahm die SMV. Vielen Dank dafür!
Viele Monate sind von der erfolgreichen Teilnahme der Schülerinnen der AG Fairtrade am Quiz „Fairtrade Bälle“ bis zur Übergabe der gewonnenen Bälle verstrichen. Das Quiz wurde bayernweit vom „Eine Welt Netzwerk Bayern e.V.“ für weiterführende Schulen vor knapp einem Jahr durchgeführt. Aufgabe war es, eine Reihe von Fragen zum Fairen Handel zu beantworten. Schon Anfang Dezember 2021 bekam die Fairtrade AG die Mitteilung, dass alle Fragen richtig beantwortet worden waren und die gewonnenen fairen Bälle durch die Fairtrade-Stadt Ansbach überreicht werden würden. Die weltweiten Lieferschwierigkeiten führten auch in diesem Fall zu einer immensen zeitlichen Verzögerung bis die fairen Bälle aus Pakistan in Ansbach ankamen. Umso mehr freuten wir uns, dass sich Ansbachs Oberbürgermeister Thomas Deffner am 11. Oktober 2022 persönlich die Zeit nahm, als Repräsentant der Fairtrade-Stadt Ansbach zur Ballübergabe an unsere Schule zu kommen.
Im Rahmen der Übergabe stellten die Schülerinnen der Fairtrade AG gemeinsam mit Annette Friedrich (zuständige Lehrkraft für die Projektgruppe) ihr Engagement für fairen Handel an der Wirtschaftsschule vor. Es wurde aufgezeigt, wie eng verknüpft die Wege der Stadt Ansbach zur Fairtrade-Stadt und der Städtischen Wirtschaftsschule zur Fairtrade-School waren. So unterstützte die Wirtschaftsschule von Anfang an die Steuerungsgruppe der Stadt bei der Durchführung des Fairen Frühstücks . Als "bunten Blumenstrauß" präsentierten sich die verschiedenen Fair Trade-Aktionen, die in unserer Wirtschaftsschule seit 2015 durchgeführt wurden. Die Schülerinnen beeindruckten mit der Vorstellung der Aktivitäten der Fairtrade AG im vergangenen Schuljahr. Abgerundet wurde der Programmteil durch einen Blick auf das aktuelle Schuljahr. So wurde von der Fachschaft Übungsunternehmen die Umwandlung hin zu Fairen Übungsunternehmen vollzogen. Die Übungsunternehmen haben Partnerunternehmen an ihrer Seite, deren faire Produkte auch die Übungsunternehmen in ihrem virtuellen Sortiment führen. Damit ergeben sich ganz neue Möglichkeiten, die Themen Fairer Handel und Nachhaltigkeit für die Schülerinnen und Schüler erfahrbar zu machen.
Bei fairem Kaffee, fairen Schokoriegeln aus der Mensa und fairem Gebäck aus dem Ansbacher Weltladen war noch Gelegenheit für einen Austausch in der kleinen Feier.
"Oberbürgermeister Deffner dankte den Schülerinnen, die damit Vorbilder für die anderen Schülerinnen und Schüler seien. Annette Friedrich, die sich seit langem für Fair Trade engagiert, dankte der Oberbürgermeister, dass Sie mit ihrer Expertise den Schülerinnen und Schülern dieses wichtige Thema so gut vermittelt hat. Fair Trade ist die Chance unserer Gesellschaft, „Menschen in ihrer Heimat Perspektiven zu geben“, so Deffner." (Quelle: https://www.ansbach.de/B%C3%BCrger/Rathaus-Service/Stadtnachrichten/Erfolgreich-bei-Fairtrade-Quiz-Wirtschaftsschule-erh%C3%A4lt-faire-B%C3%A4lle.php?object=tx,2595.6.1&ModID=7&FID=2595.15184.1&NavID=2595.280&La=1)
Wir freuen uns sehr über den Besuch und danken herzlich für die Übergabe der Bälle.
Nach zwei Jahren coronabedingter Pause lud die Fairtrade-Stadt Ansbach am 17. September zum Fairen Frühstück in den Behringershof ein. Traditionell unterstützt die Fairtrade AG unserer Wirtschaftsschule diese wichtige und schöne Veranstaltung.
In diesem Jahr stand die Information über unser schulisches Engagement für den Fairen Handel im Vordergrund. Auf Schautafeln konnten sich die Besucherinnen und Besucher zum einen über unsere letztjährigen Fair Trade-Aktionen an der Schule informieren. Zum anderen präsentierten wir die Neuausrichtung unserer Übungsunternehmen zu Fairen Übungsunternehmen am Beispiel unseres Übungsunternehmens Fitness-Raum GmbH, das faire Bälle als Handelswaren in seinem Sortiment führt. Von der hervorragenden Qualität der mitgebrachten, fairen Bälle der BadBoyz Ballfabrik e. K.- unserem Partnerunternehmen der Fitness-Raum GmbH - konnten sich die Besucherinnen und Besucher selbst überzeugen. Ebenso beeindruckte der neue Flyer, der einen Überblick über die drei Übungsunternehmen unserer Wirtschaftsschule mit ihren neuen, fairen Produktsortimenten bietet.
Ein sehr gelungener Auftakt für das neue Schuljahr als Fairtrade-School!
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200 Schüler*innen aus ganz Bayern trafen sich am 8. Juli 2022 in Augsburg, um sich von Aileen Böckmann von Fairtrade Deutschland e. V. über Neues von der Kampagne Fairtrade-Schools informieren zu lassen, spannende Workshops und Vorträge zum globalen Lernen zu erleben, sich auszutauschen und zu vernetzen.
Unter ihnen waren auch sechs Schülerinnen unserer Fairtrade AG, die sich zusammen mit den Lehrerinnen Frau Waldhör und Frau Friedrich auf den Weg in Bayerns Süden gemacht hatten.
Viele spannende Einblicke in die jeweilige Thematik bekamen unsere Schülerinnen in den von ihnen gewählten Workshops „KINDERRECHTE für 2,35 Milliarden Kinder weltweit“ und „Bittere Schokolade? – Was bedeutet unser Schokoladenhunger für Umwelt und Menschen in den Produzentenländern und was kann man dagegen tun?“. Das parallel stattfindende Treffen der Lehrkräfte erwies sich als Ideenpool für das Fair-Handels-Engagement an Schulen. Das Fazit von allen zu den besuchten Veranstaltungen war durchweg positiv.
Im Anschluss an das Vernetzungstreffen bot sich die Möglichkeit, durch die Fair Handels Messe Bayern zu schlendern und sich ein vielfältiges Angebot an fairen Produkten anzuschauen. Besonders der Schokoladenstand von Dr. Arno Wielgoss, dem Referenten, der den Workshop zur Schokolade geleitet hatte, wurde von unseren Schülerinnen umlagert. Und so wurde etliches an Taschengeld in die ausgezeichnete Schokolade investiert.
Es war ein inspirierender und informativer Tag, an dem sich alle darüber freuten, endlich wieder in Präsenz eine so tolle Veranstaltung besuchen zu können.
Bei der Kampagne „Fair in den Tag“ durften die Abschussklassen Mitte Mai ein gemeinsames Frühstück genießen, das von Fairtrade Deutschland mit zwei Frühstücksboxen bereichert wurde. Allerlei faire Leckereien waren darin enthalten und wurden von den Klassen um gesunde und frische Lebensmittel ergänzt. So konnten sie sich gestärkt auf die letzte Schuletappe, die Abschlussprüfungen, machen.
Auf dem Foto sind Schüler*innen aus der Abschlussklasse 11 M beim Frühstücken zu sehen. Neben leckeren Snacks erhielten die Schüler*innen zudem auch weitere Informationen zum Thema Fairtrade aus der aktuellen Fairtrade-Zeitung.
Auch die Abschlussklassen 10 A und 10 D haben jeweils ein faires Frühstück erleben dürfen. Es wurden unter anderem sogar selbstgebackene Pfannkuchen mitgebracht und wirklich alle beteiligten Schüler*innen und Lehrkräfte sind dabei satt geworden. Die Begeisterung war sehr groß, gleichzeitig etwas Gutes zu tun und dabei eine schöne Zeit zu haben.
Was liegt näher, als dass die Fairtrade AG ein Geschäft besucht, das nur faire Produkte in seinem Sortiment führt? Der Ansbacher Weltladen, betrieben vom CVJM Ansbach, hat sich die Erfüllung dieses Kriteriums seit seiner Gründung auf die Fahnen geschrieben. Lange war es aufgrund der Coronabeschränkungen nicht möglich, mit einer Schülerinnengruppe ein Geschäft mit relativ kleiner Verkaufsfläche zu besuchen. Umso schöner, dass es in diesem Schuljahr doch noch geklappt hat. Der Ansbacher Weltladen steht seit über 40 Jahren für das unermüdliche Engagement für den fairen Handel.
Jan Schulte, der Bildungsreferent des CVJM Ansbach, empfing die Mitglieder der Fairtrade AG in der Mittagspause des Ladens. So konnte ungestört - und ohne Kunden beim Einkauf zu behindern - der Laden und sein Sortiment entdeckt werden. Trotz der geringen Verkaufsfläche überraschte die Schülerinnen die große Produktvielfalt. Eine reiche Auswahl verschiedener Schokoladen, Kunsthandwerk, Schmuck, Kosmetikartikel und etliche weitere Nahrungsmittel aus fairem Handel füllen die Regale. Wer ein besonderes und noch dazu faires Geschenk oder Mitbringsel sucht, wird hier sicher fündig. Neben ein bisschen Geschichte des Ansbacher Weltladens, in dem alle Mitarbeiter*innen ehrenamtlich tätig sind, erzählte Herr Schulte auch einiges Interessante über die Produkte im Laden. Besonders spannend war, dass es jetzt mit der Schokoladenmarke fairafric und einer Kaffeesorte von gepa Produkte gibt, bei denen nicht nur die Rohstoffe aus dem Erzeugerland kommen, sondern die fertige Schokolade bzw. der geröstete Kaffee einschließlich der Verpackung aus diesem Land stammen. Damit entstehen viele neue Arbeitsplätze und ein wesentlicher Teil der Wertschöpfung bleibt im Ursprungsland.
Neben dem Kennenlernen des Weltladens ging es für auch darum, mögliche Produkte auszusuchen, die in Zukunft in unserem Übungsunternehmen EFDA GmbH virtuell verkauft werden sollen. Der Weltladen wird dann zu unserem Patenunternehmen. Wir freuen uns sehr über diese neue Qualität der Vernetzung. Bisher stellte der Weltladen ja schon für die Pausenverkaufsaktionen die Produkte (die in Kommission verkauft werden) zur Verfügung.
Interessante Infos, viele Entdeckungen und die eine oder andere Schokoladentafel, die vom Verkaufstisch in die Taschen der Fairtraderinnen wanderte - so bereichert verließ die Gruppe nach einer guten Stunde den Laden.
Ein herzliches Danke an Herrn Schulte und das Weltladenladenteam!
Lange musste die Fairtrade AG warten, bis die Corona-Situation es zuließ, einen Verkaufsstand aufzubauen. Kurz vor den Osterferien war es dann endlich soweit. Im Eingangsbereich der Schule boten die Schülerinnen faire Produkte aus dem Ansbacher Weltladen an. Der Renner war Die Gute Schokolade mit 70 verkauften Tafeln. In beiden Pausen war der Stand sehr gut besucht und so kam am Ende der höchste bisher erzielte Umsatz heraus.
Das Resümee der Fairtrade AG nach dem Pausenverkauf:
„Die Aktion hat uns sehr viel Spaß gemacht. Zwischendurch war es gar nicht so einfach, am Stand den Überblick zu behalten. Super, dass am Ende die Abrechnung gestimmt hat! Es war toll, dass wir den Leuten mit den Produkten eine Freude machen konnten.“
Und nicht zuletzt Herr Schulte vom Weltladen war begeistert von der großen Nachfrage der gesamten Schulfamilie.
Der Weltfrauentag am 8. März bot der Fairtrade AG die Gelegenheit, mit einer fairen Rosenaktion auf die Leistungen von Frauen weltweit aufmerksam zu machen. In der Pause überreichten die Schülerinnen des Profilfachs Fairtrade den Lehrerinnen, den beiden Sekretärinnen, den Mitarbeiterinnen der Mensa und der Schulleiterin eine faire Rose. Auf den Anhänger an der Rose hatten sie Infos zu den Frauenrechten geschrieben, z. B. dass die Frauen erst seit 1918 in Deutschland frei wählen dürfen. Damit die männlichen Lehrkräfte nicht mit leeren Händen nach Hause gehen mussten, erhielten auch sie eine Rose, verbunden mit dem Auftrag, diese an ihre Partnerin weiterzugeben.
Alle Beschenkten freuten sich über diese unerwartete Geste, und die zertifizierten Fairtrade-Botschafterinnen erhielten viel positives Feedback zu dieser Aktion.
Der Nikolaustag bot unserer Fairtrade-AG eine wunderbare Gelegenheit, den Schüler*innen den Schultag zu versüßen und gleichzeitig eine Botschaft zu vermitteln, die uns sehr am Herzen liegt.
Und so zogen am 6. Dezember fünf Mädels aus der Fairtrade-AG von Klasse zu Klasse, verteilten zur Freude der Anwesenden faire Nikolauslollis und baten ihre Mitschüler*innen darum, beim Kauf von Schokolade auf das Fairtrade-Siegel zu achten. Dafür gibt es gute Gründe, denn im Kakaohandel geht es alles andere als fair zu!
Die Fairtrade AG unterstützt die Forderungen der Fairtrade-Kampagne Sweet-Revolution und fordert:
Dafür setzen alle Beteiligten an der Aktion sich ein, denn:
Ein herzliches Dankeschön an den Elternbeirat, der die Schokolade für alle finanziert hat!
Aus ganz Bayern nahmen knapp 200 Schüler*innen aus 27 Schulen an der digitalen Veranstaltung teil. Unter dem Motto „Dein Beitrag für eine faire und gerechte Zukunft“ wurden viele spannende Workshops angeboten und interessante Interviews gezeigt.
So hatten Schülerinnen aus Bamberg die bayerische Staatsministerin für Europaangelegenheiten und Internationales Melanie Huml zu ihrem Engagement für den fairen Handel befragt. Ein Highlight war die Live-Schalte nach Tansania zu Chris Schmeling, dem Regionalleiter für die Region Ostafrika bei FloCert. FloCert ist der globale Zertifizierer für Fairtrade und kontrolliert, dass alle Bedingungen für das Fairtrade-Siegel bei den Kooperativen erfüllt werden. Herr Schmeling vermittelte den Schüler*innen einen hochinteressanten Einblick in seine Tätigkeit vor Ort. Dabei war für alle spürbar, wie sehr ihm seine Arbeit am Herzen liegt.
Die Schüler*innen der Fairtrade-AG verteilten sich auf mehrere Workshops. Hier ihre Eindrücke:
„Ich war im Workshop Fairtrade hilft beim Klimaschutz. Zum Einstieg gab es eine Präsentation, bei der uns die Referentin erklärte, wie wir unnötigen Müll vermeiden und weniger CO2 produzieren können. Außerdem erzählte sie uns, dass es schwierig sei, Kaffee anzubauen. Diese Themen sind bei mir besonders hängengeblieben. Außerdem gefiel mir ein Quiz besonders gut, bei dem wir CO2-Ausstöße den Ländern zuordnen mussten. Ich fand den Workshop gut!“ Juliette
„Unser Workshop hieß Handy-Konsumkrimi. Wir fanden, dass der Workshop sehr cool aufgebaut war. Wir mussten herausbekommen, was mit Nora Grün passiert ist. Um das herauszufinden, mussten wir verschiedene Quiz bearbeiten und haben uns dabei gut durchgekämpft. So waren z. B. Rechenaufgaben zu verschiedenen Kontoauszügen und geographisches Wissen (Welche Stadt hat einen großen Hafen, um beispielsweise Schmuggelware zu transportieren) dabei. Unser Fazit: Der Handykrimi war sehr cool und interessant. Wie haben vieles dazugelernt und würden es jederzeit wieder machen!“ Finja und Anika
„Wir waren im Kurs Tropisch.Fruchtig.Fair? - Wer zahlt den Preis für die Früchte aus der Ferne? Dabei ging es um Früchte aus fairem Anbau, und wir haben darüber gesprochen, wie die Früchte zu uns in den Supermarkt kommen. Uns hat am besten gefallen, dass wir selbst den Reiseweg von Bananen, Mangos und Ananas recherchieren durften. Ausgesucht haben wir uns den Kurs, weil wir mehr über die Herkunft der Früchte erfahren wollten.“ Emma und Maria
„Wir haben den Workshop Bittere Schokolade besucht. Wir fanden die Präsentation und die Quiz sehr gut ausgearbeitet. In der Präsentation ging es um die Anbau- und Verbesserungsmöglichkeiten auf den Kakaoplantagen. Beim Livestream wurden viele Unterstützer zugeschaltet und haben ihre Erfahrungen mit uns geteilt.“ Tina und Antonia
„Ich habe für mich den Workshop Argumentieren für den fairen Handel ausgesucht, weil ich wissen wollte, wie ich am besten über Fairtrade reden kann. Am besten fand ich, dass wir selber ausprobieren sollten, wie wir argumentieren würden. Außerdem fand ich die PowerPoint, die uns die Referentin gezeigt hat, sehr hilfreich und interessant. Leider hatten wir am Ende etwas zu wenig Zeit, um alles nochmal genau durchzusprechen. Trotzdem war den Workshop total toll und hilfreich für mich, weil ich jetzt mehr darauf achte, wie ich manche Sachen betone oder wie ich spreche.“ Selina
Das Paket mit den Urkunden und etlichen kleinen Überraschungen, das kurz nach der Veranstaltung in der Wirtschaftsschule eintraf, sorgte bei den Teilnehmerinnen für große Freude!
Wir sind eine Fairtrade–Schule! Das konnten die interessierten Eltern zukünftiger Schülerinnen und Schüler mit ihren Kindern am Infoabend schon im Foyer unserer Schule erleben. Die Fairtrade–AG hatte einen Informationsstand aufgebaut und drei Schülerinnen überzeugten als Botschafterinnen des Fairtrade-Gedankens.
Jede Menge Infomaterial lag für die Besucherinnen und Besucher bereit. Unsere drei Fairtrade–Teammitglieder Antonia Holzmeier, Nadine Wolf und Lea Zörkler waren mit ganzem Herzen dabei. Sie stellten sich und unsere bisherigen und geplanten Fairtrade-Aktivitäten vor und verdeutlichten die Wichtigkeit des fairen Handels. Sympathisch, wortgewandt und zuvorkommend versorgten sie die Besucher mit Infomaterial und Give-aways. Obwohl der Verkauf an diesem Abend nicht im Vordergrund stand, fand die Gute Schokolade reißenden Absatz. Als Beispiele dafür, dass Fairtrade–Produkte mittlerweile in jedem Supermarkt zu finden sind und jeder beim ganz normalen Einkauf den fairen Handel unterstützen kann, hatten wir Fairtrade–Säfte, –Bananen und –Rosen mitgebracht. Einige Besucher nutzten die Gelegenheit und kauften uns auch diese "Dekowaren" ab.
Es war eine begeisternde Präsentation - vielen Dank dafür!
Am vorletzten Schultag im Kalenderjahr 2019 bot die Fairtrade-AG unseren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit eines fairen Weihnachtseinkaufs im Foyer der Schule. Das Team der Fairtrade-AG hatte ein vielfältiges Angebot an Schokoladen, Tee, Kaffee, Kunsthandwerklichem und weiteren Leckereien aus fairem Handel zusammengestellt, bei dem auch die Lehrkräfte gerne zugriffen. Leider waren die Berufsschüler an diesem Tag beim Einkauf sehr zurückhaltend. Im nächsten Jahr wollen wir den Verkauf im Vorfeld deutlich stärker bewerben und hoffen, damit die Nachfrage noch zu steigern.
Mit Guter Schokolade und fairen Nikoläusen bedankte sich das Fairtrade-Schulteam beim Mensa-Team für die tolle Zusammenarbeit und Unterstützung im abgelaufenen Kalenderjahr.
Einen außergewöhnlichen Tag erlebten eine Schülerin und vier Schüler in Begleitung von Frau Friedrich am 11.11.2019 beim Besuch der 1. Fairtrade-Akademie in Bayern. Idealer Veranstaltungsort war das Caritas-Pirckheimer-Haus in Nürnberg. Teilnehmen konnten interessierte Schülerinnen und Schüler von Fairtrade-Schulen ab der 7. Klasse. Allerdings musste man sich mit seiner Bewerbung um die Teilnahme beeilen, denn die 160 Plätze waren schnell ausgebucht. Spannende und informative Workshops, das Musical "Global Playerz", leckeres Essen und eine tolle Stimmung, die unter den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus ganz Bayern herrschte, machten die Ausbildung zu Fairtrade-Botschafterinnen und Botschaftern zu einem ganz besonderen Event. Von den angebotenen sechs Workshops wählte jede/r zwei aus. Unser Team entschied sich für die Themen "Fairtrade und Klimaschutz", "Wie organisiere ich eine Aktion zum fairen Handel und wen binde ich ein?", "Argumentieren für den fairen Handel" und ein "Konsumkrimi zum Thema Handy".
"Es war ein schöner und sehr lehrreicher Tag, der uns gezeigt hat, wie wichtig es ist, sich für den Fairen Handel einzusetzen und dass wir damit etwas Großes bewirken können!" war das Resümee einer Teilnehmerin.
Wir sind stolz, dass wir jetzt ausgezeichnete Fairtrade-Botschafter an unserer Schule haben. Vielen Dank für dieses ganz besondere Engagement!
Bereits zum 5. Mal unterstützte eine Abordnung der Fairtrade-AG die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Ansbach bei der Ausrichtung des Fairen Frühstücks. Mit einem fünfköpfigen Schülerteam und zwei Lehrerinnen ging es um 8:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein erst einmal an den Aufbau der Tische und Bänke und unseres Info- und Verkaufsstandes. Wir hatten Plakate zum Thema "Ausbeuterische Kinderarbeit beim Kakaoanbau" dabei und informierten über "Die gute Schokolade". Selbstverständlich gab es diese - neben anderen fairen Schokoladen - dann auch an unserem Verkaufsstand im Angebot. Ab zehn Uhr ging's dann offiziell los. Die zahlreichen Gäste konnten nicht nur gemütlich fair und regional frühstücken, sondern sich auch über fairen Kaffee und Tee, faire Säfte und Bananen und über STOP, eine Initiative, die sich um misshandelte Mädchen in Indien kümmert, sachkundig machen. Natürlich blieb uns auch Zeit, selbst zu frühstücken, uns mit den Schülerinnen und Schülern der anderen beteiligten Schulen zu unterhalten und das tolle Wetter im schönen Museumshof zu genießen. Ab 12:00 Uhr halfen dann alle zusammen und bauten im Handumdrehen ab. Eine hervorragende Leistung des gesamten Teams!
Wir hatten großen Spaß und freuten uns sehr darüber, dass die Schulleitung und eine Reihe von Mitgliedern unserer Schulfamilie dem fairen Frühstück einen Besuch abstatteten!
Unter dem Motto „Sport verbindet“ fand am 03.07.2019 der von der Lebenshilfe Ansbach organisierte Netzwerklauf statt. Die Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Ansbach war mit einem Infostand vertreten, schenkte fairen Eistee in plastikfreien Bechern aus und informierte über das Thema „Kinderarbeit“ und den Fairen Handel. Dazu steuerte unsere Schule ein Info-Plakat bei, das v. a. mit Bildern von ausbeuterischer Kinderarbeit für Aufmerksamkeit sorgte. Darüber hinaus gehörten einige unserer Schülerinnen und Schüler zum Läuferteam, an dem sich u. a. auch Schülerinnen und Schüler des Platen-Gymnasiums und der Evangelischen Schule beteiligten.
Eine gelungene Aktion bei herrlichem Wetter. Vielen Dank an die erfolgreichen Läuferinnen und Läufer, die den fairen Gedanken im T-Shirt der Fairtrade-Stadt Ansbach auf die Laufstrecke brachten!
Am 24. Juli 2019 war es endlich soweit: Nachdem wir als Schulgemeinschaft alle Kriterien für die Auszeichnung erfüllt hatten und das Fairtrade-Schulteam fleißig, engagiert und zielgerichtet gearbeitet hatte, durften wir unsere Auszeichnung zur Fairtrade-School entgegennehmen.
Für unsere Auszeichnungsfeier wurde unsere Mensa vom Fairtrade-Schulteam mit viel Liebe zum Detail in eine kleine Fairtrade-Welt verwandelt. In diesem festlichen Rahmen folgten neben unseren Schülerinnen und Schülern zahlreiche Ehrengäste aus Schule, Wirtschaft, Stadtrat, Stadtverwaltung und dem Weltladen unserer Einladung.
Nach einer musikalischen Eröffnung der Auszeichnungsfeier begrüßte unsere Schulleiterin, Frau Britz, herzlich unsere Gäste. In ihren Grußworten und Festreden brachten Frau Oberbürgermeisterin Carda Seidel und Frau Kerstin Herzog, die Sprecherin der Fairtrade-Stadt Ansbach Steuerungsgruppe, ihre große Anerkennung und ihre herzlichen Glückwünsche zum Ausdruck. Der Fairtrade-Referent Andreas Schneider zeigte sich vom besonderen Engagement an unserer Wirtschaftsschule zum Thema Fairtrade begeistert. Er betonte besonders, dass den Menschen, die weit weg sind, durch den Einsatz für sie, viel Hoffnung geschenkt werde. Er rief dazu auf, „gemeinsam an einer lebenswerten und besseren Welt" zu bauen, in der gilt: "Dialog statt Hass, Freund statt fremd, Hilfe statt Ignoranz, echte Lösungen statt Populismus und ein Einsatz für eine lebenswerte Zukunft, statt der Einstellung, man kann ja doch nichts machen!" Und dieser Einsatz für andere solle vor allem Freude und Spaß machen.
Wie wichtig der Einsatz vor allem für Kinder ist, verdeutlichte das Fairtrade AG-Team in einem anschaulichen Kurzvortrag. Es richtet dabei einen Blick auf die schlimmen Bedingungen, unter denen Kinder für unsere Konsumartikel ausgebeutet werden. Fazit ihrer Recherche war und ist: Es gibt viele gute Gründe, sich für eine gerechtere Welt zu engagieren!
Mit einem Get-together bei einem regionalen und fairen Imbiss ist die Auszeichnungsfeier ausgeklungen. Fairer Orangensaft und Wasser aus dem schuleigenen Trinkbrunnen waren angesichts der Hitze eine Wohltat. Ebenso beliebt waren die mit regionalen und fairen Aufstrichen belegten Brote vom heimischen Bäcker. Viele nutzten schließlich noch die Gelegenheit, ihren Vorrat an der „Guten Schokolade" an unserem Fairtrade-Verkaufsstand aufzufüllen.
Herzlichen Dank an Sie, sehr geehrte Gäste, für Ihren Besuch, Ihre Grußworte und Ihre Glückwünsche!
Wir freuen uns sehr, dass Sie mit uns gefeiert haben und über die Auszeichnung, die uns Verpflichtung und Ansporn zugleich ist.
Die Mitglieder des persönlichen Profilfachs Fairtrade AG (https://www.ws-an.de/schulleben/projekte/engagement-fuer-fairen-handel/) hatten sich zum Ziel gesetzt, dass unsere Wirtschaftsschule eine Fairtrade-School wird. Dieser Titel wurde uns am 24. Juli 2019 von TransFair - Verein zur Förderung des Fairen Handels in der Einen Welt vergeben.
Um eine Fairtrade-School zu werden, musste eine Schule die folgenden fünf Kriterien erfüllen:
1. Kriterium: Gründung eines Fairtrade-Schulteams
2. Kriterium: Erstellen eines Fairtrade-Kompasses
3. Kriterium: Angebot von Fairtrade-Produkten an der Schule
4. Kriterium: Unterrichtseinheiten zum Fairen Handel
5. Kriterium: Durchführen von Aktionen zum Fairen Handel
Ausführliche Infos gibt es unter: https://www.fairtrade-schools.de
Nach etlichen Vorbereitungsarbeiten war es am 12. Dezember 2018 endlich soweit. Zum Gründungstreffen unseres Fairtrade-Schulteams versammelten sich 12 Schülerinnen und Schüler, zwei Elternvertreterinnen, unser Mensa-Chef, unsere Schulleiterin und vier Lehrerinnen. Weitere vier Mitglieder konnten leider nicht anwesend sein. Neben Infos zur Erlangung des Titels "Fairtrade-School" ging es um die Organisation der Zusammenarbeit und die Wahl der Sprecher des Schulteams. Darüber hinaus wurden Ziele formuliert, die Erfüllung der Kriterien besprochen und Zuständigkeiten verteilt.
Damit konnten wir unsere Bewerbung um den Titel Fairtrade-School offiziell starten. Seit dem 17.12.2018 sind wir auf der Kampagnen-Website registriert!
Am 14.03.2019 unterschrieben Frau Britz, die Schulleiterin, und Frau Friedrich, die Sprecherin des Schulteams, den von allen Mitgliedern des Schulteams abgesegneten Fairtrade-Kompass für unsere Schule. Der Kompass dient als Leitfaden für unseren Weg zur Fairtrade-School und beschreibt, mit welchen Aktionen und Aktivitäten wir den Gedanken des Fairen Handels an der WSA fördern wollen.
Zur Unterzeichnung versammelten sich alle an diesem Tag anwesenden Mitglieder der Fairtrade AG und freuten sich über die Erfüllung des 2. Kriteriums!
Zur Erfüllung des 3. Kriteriums müssen mindestens zwei faire Produkte an der Schule angeboten werden.
Unsere Mensa bietet neben fairem Kaffee, der mit fairem Zucker gesüßt werden kann, seit Januar auch Fairtrade-Bananen (nach Verfügbarkeit) und eine leckere Auswahl an fairen Schokoriegeln von GEPA an. Dabei war es bei der Schokolade gar nicht so einfach, die Geschmacksrichtungen herauszufinden, die bei den Schülerinnen und Schülern ankommen. Der Verkauf blieb anfangs weit hinter den Erwartungen zurück. Was also tun?
In selbstloser Weise stellten sich die Mitglieder der Fairtrade AG für eine Schokoriegel-Testaktion zur Verfügung. Und so wurden sechs verschiedene Riegel in Stückchen aufgeteilt und nacheinander gekostet. Am Ende gab es drei klare Testsieger.Wie wichtig dieser Test war, zeigte sich, als Frau Friedrich Herrn Stark, unserem Küchenchef, das Resultat mitteilte. Er hätte doch tatsächlich eher die Verlierer des Testessens bestellt.
Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass alle Mitglieder der Schulfamilie in Zukunft zu den fairen Riegeln greifen – wenn es mal was Süßes sein muss! Die Testaktion hat jedenfalls allen Beteiligten großen Spaß gemacht!
Ein vielfältiges Angebot an fairen Produkten präsentiert darüber hinaus unser Fairtrade-Verkaufsstand bei allen besonderen Gelegenheiten, die das Schuljahr bietet (z. B. Weihnachtsfeier, Tag der offenen Tür, …). Die Schülerinnen und Schüler können neben vielen verschieden Süßwaren auch Maniok-Chips, Bonbons, Kaffee, Tee, Schokocreme und verschiedene Artikel aus dem Kunsthandwerk kaufen.
Um das 4. Kriterium zu erfüllen, muss in mindestens zwei unterschiedlichen Jahrgangsstufen in mindestens zwei unterschiedlichen Fächern ein Fairtrade-relevantes Thema behandelt werden.
Schnell fanden sich hierzu Möglichkeiten - im Rahmen der Lehrpläne verschiedener Fächer - spannende Unterrichtseinheiten zu entwerfen und Lehrkräfte, die dies übernahmen.
Im Fach BSK beschäftigte sich die Klasse 8 D mit dem Thema "Sonnenglas® - Warum ist die Lampe fair?". Dabei entstanden tolle Plakate und professionell gestaltete Einkaufsführer.
Schülerinnen und Schüler der 9. Klassen setzten sich in Wirtschaftsgeografie im Rahmen von verantwortungsbewussten Konsumentscheidungen mit dem Preis der Turnschuhe auseinander. Der Weg des Turnschuhs vom Design bis zur Auslieferung rund um die Erde wurde ebenso behandelt, wie die unfairen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der Sneaker.
Im persönlichen Profilfach Fairtrade beschafften sich die Beteiligten Informationen zu den von ihnen, in Teams ausgewählten, fairen Produkten und fassten diese auf Plakaten zusammen. Ein informativer Weltladenbesuch und die Präsentation der Plakate beim Tag der offenen Tür umrahmten die Recherche und Plakatanfertigung.
Das Thema "Verantwortung für unsere Welt - Fairer Handel" wurde im Ethikunterricht am Beispiel des tropischen Regenwaldes behandelt. Zu verschiedenen Aspekten entstanden dabei PowerPoint-Präsentationen. Eine Diskussionsrunde mit dem Thema: „Wer Soja isst, zerstört den tropischen Regenwald!“ (Massentierhaltung) rundeten das Thema ab.
Auch in der evangelischen Religionslehre der 10. Jahrgangsstufe ging es um "Verantwortung übernehmen". Dabei setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit Fairtrade am Beispiel von Kaffee auseinander. Die Gestaltung informativer Plakate, ein faires Frühstück und das Verteilen von fairen Osterhasen im Lehrerzimmer waren die Ergebnisse dieser Unterrichtseinheit.
Aktionen zum Thema Fairer Handel, die in Form eines Berichts dokumentiert und im Schools-Blog vorgestellt werden, sind Inhalt des 5. Kriteriums. Von unseren durchgeführten Aktionen ist ein Teil bereits unter https://www.ws-an.de/schulleben/projekte/engagement-fuer-fairen-handel/ nachzulesen. Neu hinzugekommen sind die im Anschluss vorgestellten Aktionen.
Fairtrade-Verkaufsstand mit Infotafeln am Tag der offenen Tür am 29. März 2019
In diesem Schuljahr sollte der Tag der offenen Tür dazu dienen, unsere Schule mit ihren Schwerpunkten vorzustellen. Dazu präsentierten sich alle Fachschaften und die persönlichen Profilfächer. Eine hervorragende Gelegenheit also, unser Engagement für den fairen Handel einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Neben unserem bewährten und allseits geschätzten Verkaufsstand gab es jede Menge Infos. Eine Schautafel zeigte unsere Aktionen im vergangenen Schuljahr. Darüber hinaus wurde im Zusammenhang mit unserem Verkaufs-schlager, der „Guten Schokolade“, über den Kakaoanbau informiert. Auch die Frage, wer welchen Anteil am Verkaufspreis einer herkömmlich gehandelten Tafel Schokolade im Vergleich zu einer fair gehandelten Tafel bekommt, wurde aufgegriffen. Eine weitere Schautafel dokumentierte unseren Weg zur Fairtrade-School und zeigte, welche Kriterien hierfür zu erfüllen sind und was wir bisher geschafft haben.
Ein Hingucker war auch unsere kleine Ausstellung, die im Rahmen einer Projektarbeit entstandene Plakate zeigte. Auf diesen Plakaten hatten Schülerteams Infos rund um ein von ihnen ausgewähltes, faires Produkt zusammengestellt. Man konnte sich das Produkt auch im Original anschauen und kaufen. Ausnahme war die Keramik von Isuna. Aufgrund der Zerbrechlichkeit dieser wunderschönen, einzigartigen Kunstwerke war es uns zu gefährlich, diese aufzustellen. Eine Eulenuhr von Oxidos und kunstvolle Dosen aus Zeitungspapier konnte man dagegen vor Ort bewundern. Was man mit dem Kauf von getrockneten Mangos für Kinder tun kann, was es mit dem KDFB-Kaffee auf sich hat und was das Besondere am Kilimanjaro-Tee ist, erfuhr man von weiteren Plakaten. „Erleuchtung“ durch ein Sonnenglas® und eine Testaktion zur „Guten Schokolade“ rundeten unsere Präsentation ab.
Valentinstagsaktion mit fairen Rosen
Die SMV (Schülermitverwaltung) der Wirtschaftsschule Ansbach veranstaltete anlässlich des Valentinstags eine Rosenaktion, bei der Mitschüler sich gegenseitig Fairtrade-Rosen schenken konnten. Die Schülerinnen und Schüler konnten sich die Rosen jeden Montag und Donnerstag in der 1. Pause zwei Wochen lang am SMV-Stand vorbestellen und auf einer Karte den Empfänger und einen Gruß eintragen. Die SMV sorgte dann dafür, dass über 100 fair gehandelte Rosen an die Beschenkten überreicht wurden.
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